Der Botanische Garten Schönbrunn muss frei zugänglich bleiben

Johannes Stöckler, ich und Hellia Mader-Schwab vor einem 200 Jahre alten Maulbeerbaum

Johannes Stöckler, ich und Hellia Mader-Schwab vor einem 200 Jahre alten Maulbeerbaum

Der Botanische Garten Schönbrunn ist einer der ältesten historischen Gärten Österreichs, er ist Teil des Schlossparks und steht unter Denkmalschutz. Der Parkteil ist bisher weder kommerzialisiert noch überlaufen, er wird von der Hietzinger und Wiener Bevölkerung als Naherholungsort abseits des Tourist_innentrubels genutzt.

Dem soll nun aber ein Ende bereitet werden: der Tiergarten Schönbrunn möchte sich die Fläche einverleiben und dort Volieren und Kleingehege aufstellen. Das würde zum einen den historischen Garten, der rund 250 Jahre alt ist zerstören, zum anderen wäre er dann nur mehr gegen Bezahlung zugänglich.

Bereits in den letzten Jahren wurden immer wieder Flächen des Schlossparks dem öffentlichen und freien Zugang entzogen und kommerzialisiert: beim Wüstenhaus, dem Labyrinth und dem Kronprinzgarten.

Die Hietzinger Grünen mit ihrem Klubobmann Johannes Stöckler engagieren sich dafür, dass der Botanische Garten weiterhin kostenlos für alle zugänglich bleibt. Auf ihre Initiative hin sprach sich das Bezirksparlament Hietzing einstimmig gegen die Kommerzialisierung aus. Zudem gibt es eine überparteiliche Bürger_inneninitiative, die von der Hietzinger Architektin Hellia Mader-Schab ins Leben gerufen wurde. Hier kann unterschrieben werden.

Der Schlosspark wurde von Kaiser Josef II im 18. Jahrhundert der Öffentlichkeit zugänglich gemacht – 2016 sollen ihr historische Teile wieder entzogen werden. Verantwortlich sind Rupprechter und Mitterlehner, an die ich nun jeweils eine parlamentarische Anfrage stelle. Das Projekt muss gestoppt werden.

Wien Heute hat über die Causa berichtet – zum Nachschauen hierlang.